Schöner Roman - leider ohne Tiefgang

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vrenidu Avatar

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Das Cover des Buches ist ansprechend gestaltet und verspricht dem Leser viel.
Mary steht Tag für Tag am Bahnhof mit ihrem Schild und wartet darauf, dass Jim nach Hause kommt. Der Leser stellt sich immer wieder die Frage, was Jim widerfahren ist und was aus ihm geworden ist.
Leider kommt kein richtiger Lesefluss zustande, da die Autorin häufig zwischen den unterschiedlichen Jahren springt, um so die Vorgeschichte von Mary und Jim und die Gegenwart darzustellen. Die Figuren sind vielversprechend charakterisiert und authentisch beschrieben, jedoch fehlt dem Buch der notwendige Tiefgang für ein solch sensibles Thema. Das Buch hat mich leider nicht so berührt, wie ich es erhofft hatte.

Es ist ein schöner Roman, den man gut lesen kann. Wer jedoch den "Roman des Jahres" mit vielen unvorhersehbaren Wendungen oder Fallstricken erwartet, wird leider enttäuscht.