Anrührend, aber langatmig!

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Das hübsch gestaltete Cover lädt zum Lesen ein und verrät nur einen Aspekt der Thematik(en) des Romans: den Verlust eines geliebten Menschens. Denn nachdem Jim sie verlassen hat, steht Mary jeden Abend am Bahnhof und hält ein Schild mit der Aufschrift "Komm nach Hause, Jim" hoch, was zu ihrem Lebensinhalt wird. Hier kommt Thema Nr. 2 - Hoffnung - ins Spiel zusammen mit den weiteren Wendungen, die ich hier nicht spoilern möchte.

Der Schreibstil der Autorin ist angenhem und zeitgemäß, allerdings bin ich recht schwer in den Roman hineingekommen, da die Erzählweise sehr langatmig und der Fortschritt damit langsam ist. Sie ist berührend, ja, auf jeden Fall, aber mir fehlt der Spannungsbogen. Auch kann ich mich nicht so richtig in die Charaktere hineinversetzen, da es ihnen an etwas an Tiefgründigkeit fehlt.

Der Roman sollte nicht als klassischer Liebesroman betitelt werden, dafür spielen zu viele andere Thematiken eine zentrale Rolle.