#woistjim

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harakiri Avatar

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Als Mary Jim kennenlernt ist es die große Liebe. Doch Mary ahnt nicht, dass Jim ein Geheimnis hat, das ihre Liebe überschattet. Als er von einem Tag auf den anderen verschwindet, beschließt Mary, täglich auf dem Bahnhof auf ihn zu warten – und das 7 Jahre lang.
Schließlich wird die Journalistin Alice auf Mary aufmerksam, die in dem Verschwinden von Jim die Chance sieht, ihren Job zu retten. Um Mary zu helfen, begibt sie sich auf die Suche.

Der Einstieg in das Buch war sehr gefühlvoll. Es wird das Kennenlernen von Mary und Jim beschrieben, ihre Liebe und auf einer zweiten Handlungsebene die Gegenwart, in der Mary täglich auf dem Bahnhof steht und auf Jim wartet. Bald switcht die Erzählebene auf Alices Sichtweise und die fand ich teilweise schon recht übergriffig. Mary konnte aber auch kaum Sympathien bei mir wecken, zumindest nicht in der Gegenwart. Ihre weiche Art und das sture Ausharren am Bahnhof fand ich irgendwie nervig. Kit hingegen mochte ich gleich.
Die Handlung in der Gegenwart plätschert so vor sich hin, die Suche nach Jim erweist sich als aufwändiger als gedacht. Teilweise fand ich es aber auch sehr spannend zu lesen, wie Alice das Ganze angeht und was denn nun hinter Jims Geheimnis steckt.
Fazit: eigentlich ein liebenswerter Roman, wenn nicht die etwas nervigen Protagonisten wären. Allerdings greift der Roman ein wichtiges Thema auf, das aber leider nur oberflächlich abgehandelt wird.