Die eigene Sippe

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milena Avatar

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Andrew David MacDonald hat interessierten Lesern eine wunderbare Sippe geschaffen. Zelda und Gert, ein Geschwisterpaar, das durch eine katastrophale Familiensituation schon sehr früh aufeinander angewiesen ist, führen ein sehr unkonventionelles Leben. Der Vater, ein krimineller Nichtsnutz, ist schnell aus ihrem Leben verschwunden. Die Mutter, eine Alkoholikerin, die auch während der Schwangerschaft mit Zelda, nicht von der Flasche loskam, an Krebs verstorben. Vom wenig fürsorglichen Onkel sind sie losgekommen, bevor sich noch mehr Missbrauch einschlich. Nun sorgt Gert für Zelda, die an den Folgen des Alkoholmissbrauchs leidet. Sie lebt in ihrer eigenen Welt der Regeln, interessiert sich sehr für die Wikinger, deren Wortschatz sie gerne benutzt, achtet auf ihre Sippe, zu der die Vertrauten gehören, geht zu Therapiestunden zu Dr. Laird und stundenweise ins Stadtteilzentrum, um eine Förderung zu erhalten. Gert gibt einen Teil seines eigenen Lebens auf, um seiner Schwester ein Leben außerhalb eines Behindertenheims zu ermöglichen. Da das Paar auch finanzielle Probleme hat, rutscht er in die Kriminalität ab. In dieser Situation beweist Zelda ungeahnte Kräfte, um ihn zusammen mit seiner taffen Exfreundin AK47 zu retten. Ich habe das Buch mit großer Begeisterung gelesen. Die Figuren haben mich tief beeindruckt.