Wikingerheldin Zelda

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Wer hat eigentlich gesagt, dass alle Wikingerkrieger männlich waren? Wie definiert man einen Held? Und wie einen Unhold? Zelda hat da ganz genaue Vorstellungen. Für diese wichtigen Fragen und auch für andere Bereiche ihres Lebens gelten für Zelda und ihre Sippe (allen voran ihr Bruder Gert, seine Freundin Annie, Zeldas Therapeut und ihre Freunde) festgelegte Regeln. Werden diese nicht eingehalten, sind die Grendels nicht weit und diesen Wesen möchte wohl niemand begegnen. Zelda und ihre Sippe werden begleitet durch turbulente Zeiten. Es werden Kämpfe ausgefochten und Mut bewiesen. Zelda mag nach außen hin anfangs hilfsbedürftig erscheinen, doch in Wahrheit ist sie diejenige, die der Sippe hilft.

Der Roman ist in einfacher Sprache geschrieben. Für mich löste dieses stilistische Mittel umso mehr eine emotionale Verbundenheit mit Zelda und ihrer klaren Sicht auf die Welt aus. Ich fühlte mich zwischendurch, als würde ich zur Sippe gehören. Die Geschichte wurde zunehmend spannend und macht ganz nebenbei auf die alltäglichen Schwierigkeiten eingeschränkter Personen und Personen, den ebenen nicht von vornherein der Weg in eine rosige Zukunft geebnet wurde, aufmerksam.
Ich bin großer Zeldafan und kann dieses Buch nur empfehlen!