Vom Häschen zur Raubhäsin

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Was für ein schönes und vor allem witziges Buch.
Jessi wächst in einem Käfig auf, ganz alleine. Sie sehnt sich nach einem Freund und beschließt in den Wald zu ziehen. Dort ist das Leben wesentlich rauer und wir lernen ihr neues Ich kennen: die Raubhäsin. Sie ist quasi die Superheldin des Waldes und rettet alle Tiere, denen die Gefahr droht, das Mittagessen eines Raubtieres zu werden. Doch irgendwas fehlt ihr immer noch. Und manchmal braucht es ein kleines Wehr-Schwein um daran erinnert zu werden, warum man überhaupt in den Wald gezogen ist.
Das Erste, was einem in den Blick fällt, sind die farbenfrohen und detailreichen Illustrationen. Alles wirkt sehr lebendig und Jessis‘s Stimmung kommt durch den grimmigen Gesichtsausdruck gut zur Geltung.
Der Text in Reimform macht richtig Spaß und sorgt für ein angenehmes Lesegefühl.
Einzig die Stelle, an der Jessi von jetzt auf gleich im Wald ist, hätte mehr Erklärung gebraucht - das war doch ein bisschen zu flott und wir haben zurückgeblättert weil wir das Gefühl hatten, eine Seite überschlagen zu haben.