Ankommen in der Kita
In "Jetzt geh ich in die Kita" begleitet der Leser Juna an ihrem ersten Tag im Kindergarten. Das ist natürlich alles sehr aufregend, aber zum Glück kommt Papa mit und Junas Bruder Oskar ist auch in der Kita, aber in einer anderen Gruppe. Die Bilder sind sehr kindgerecht, es gibt Details zu sehen, die nicht erwähnt werden, aber sich durchziehen z.B. Junas Stoffkatze. Es ist bewusst eine vielfältige Kita mit einem modernen Konzept dargestellt, es gibt z.B. einen männlichen Erzieher und die Begleitung mit Gebärden. An diesem Punkt bin ich zwiegespalten, einerseits wäre das natürlich ein tolles Idealbild, aber das wird unser Kind so bei uns in der Kita absolut nicht erleben (hier sind ausschließlich sehr nette, leicht unterbesetzte Erzieherinnen mittleren Alters vorhanden) Für die Vermittlung von Werten ist es super das Buch so anzulegen, aber wenn es konkret beim Ankommen in der Kita unterstützen soll, weckt es evt. Erwartungen die dann enttäuscht werden. Meine Maus findet die Sache mit den Gebärden auf Anhieb super spannend und wir haben daraufhin gleich noch mehr Gebärden nachgeschaut, aber in der Kita wird ihr das wenig bringen. Was ich hingegen gut finde, dass Juna ihren Papa dann doch vermisst und auch, dass sie am Ende nicht vom Tag erzählen will, sondern gerade lieber die Schnecke anschauen möchte. Das holt die Eltern gut ab. Natürlich möchte man am liebsten alles wissen, aber für die Kinder ist es dann oft schon abgehakt oder kommt später noch mal dran, z.B. wenn es ums Einschlafen abends geht, vielleicht hätte das auch noch eine Rolle spielen können, aber zum Kita-Tag gehört es ja nun eigentlich nicht...