Der Sensenmann in Therapie

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Angesprochen hatte mich direkt das tolle Cover: den Titel als grelle Neonröhren darzustellen sieht einfach mega gut aus und auch den an einer Bar sitzenden Sensenmann mit dem Rücken zum Betrachter zu zeichnen ist eine clevere Idee gewesen, da den Lesenden somit nicht die Fantasie bezüglich des Aussehens des Todes genommen wird.

In dem Roman geht es nicht einzig und allein um den Tod an sich, sondern es wird der viel tiefgründigeren Frage nach dem tatsächlichen Sinn des Lebens nachgegangen. Die Geschichte ist somit weniger düster als man beim Thema Tod denken sollte, vielmehr gibt es einiges über das gelacht und gestaunt werden kann.

Das Buch besitzt mit knapp 280 Seiten eine angenehme Länge und ist auch dank des flüssigen Schreibstils schnell zu lesen. Der Autor lässt seine Erfahrungen in den Themenkomplexen Philosophie, Germanistik und Psychologie in den Roman einfließen, was dazu führt, dass die Geschichte nicht nur unterhält, sondern auch genügend Tiefgang entwickelt.

Ich empfehle den Roman "Jetzt ist Sense" allen, die über den Sinn des Lebens philosophieren möchten.