Der Tod in Therapie

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hennie Avatar

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Aufmerksam wurde ich auf das Buch sowohl durch den sprichwörtlichen Titel als auch durch das ausdrucksstarke Cover, welches die anziehende Ausstrahlung einer Leuchtreklame auf mich hat.

Hans Rath lässt in der Story den allseits gefürchteten Tod als äußerst attraktiven und jungen Griechen auftreten. Mir gefiel die leichte, lockere, humorvolle Art seines Schreibstiles sehr. Allerdings darf man nicht jedes Wort, jede Situation auf die Goldwaage legen. Manches war schon ziemlich absurd.

Die Hauptfigur Dr. Olivia Bentele trifft ausgerechnet an ihrem 50. Geburtstag auf den schönen Gott des sanften Todes. Er wird in der griechischen Mythologie Thanatos genannt. Liv stellt er sich als Zino Angelopoulos vor und sucht angeblich therapeutische Hilfe für einen Freund. In Folge nehmen bei der Psychologin und ihrer Freundin Conny merkwürdige Begebenheiten ihren Lauf. Leben und Sterben sind stets nah beieinander. Natürlich ist Zino immer in Reichweite, wenn jemand zu Tode kommt.
Der Autor beschreibt das ernste Thema so beschwingt, so launig, dass ich des öfteren schmunzeln musste. Sehr kurzweilig erzählt er absurde, skurrile Episoden aus dem Leben, die mich zum Nachdenken, aber auch zum philosophieren brachten. Schließlich bin ich nicht mehr jung.

Ich habe die unterhaltsame und lustige Geschichte gern gelesen. Nur war sie leider so schnell zu Ende.

Von mir gibt es die Höchstbewertung und die uneingeschränkte Lese- und Kaufempfehlung für alle, die gerne etwas Amüsantes aus Absurdistan lesen wollen.