Kann man dem Tod von der Schippe springen?

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buffy1999 Avatar

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Die Psychologin Liv Bentele hat Geburtstag. Sie wird 50. Aber der Tag startet schon sehr bescheiden. Erst streikt ihre Kaffeemaschine und dann steht ein attraktiver Südländer verkleidet als der Sensenmann vor ihrer Tür. Leider hat er sich in der Tür geirrt und möchte zu der älteren Dame zwei Etagen höher. Und nachmittags findet Liv die besagte Nachbarin tot in ihrer Wohnung. Sie ist angeblich eines natürlichen Todes selig eingeschlafen. Darauf hin trifft sie den mysteriösen Fremden noch mehrmals und er möchte ihre Dienste als Psychologin. Natürlich für einen guten Freund. In der ersten Therapiesitzung stellt sie ihn dann zur Rede. Und er behauptet, in Wahrheit sei er Thanatos, der griechische Gott des sanften Todes. Liv hingegen sieht in ihm eher einen von Todessehnsucht geplagten Neurotiker und bietet ihm therapeutische Hilfe an. Der Austausch der beiden stellt sich als sehr lebhaft heraus, und Liv muss feststellen, dass ihr neuer Klient tatsächlich der Sensenmann ist – und sich nicht in der Tür geirrt hat.

Der Schreibstil war sehr angenehm und amüsant. Liv war mir sofort sympathisch. Sie war witzig und sarkastisch. Und der Sensenmann war ein attraktiver Grieche mit viel Sinn für Humor. Dieser Gegensatz zu dem sonst so gefürchteten Sensenmann gefiel mir extrem gut. Aber dem Tod sollte man nicht alles glauben. Auch Livs Freundin Conny konnte man nur mögen.

Die Geschichte war total witzig, obwohl auch gestorben wurde bzw. anderes Unheil drohte. Einen Sensenmann beim Psychologen hatte man nun mal auch nicht alle Tage. Außerdem nahm die Geschichte nachher auch noch einen Verlauf, den ich so nicht erwartet hätte. Es wurde noch richtig spannend und dramatisch.
Die Aussagen über den Tod, haben einen auch nachdenklich zurückgelassen. Es war zwar eine sehr kurzweilige Geschichte, aber mich hat sie bestens unterhalten.

Fazit:
Eine amüsante Geschichte für zwischendurch.