"Nur die Lebenden können mit ihrem Leben hadern." (Seite 277)

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maza_e_keqe Avatar

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Wie reagierst du, wenn dir der leibhaftige Gott des Todes begegnet? Der Psychologin Dr. Olivia Bentele geschieht genau das und wirbelt ihren ohnehin nicht eintönigen Alltag gehörig durcheinander. Obwohl sie ihn anfangs für einen dringend therapiebedürftigen „Spinner“ hält, gelangt sie schließlich zu der Erkenntnis, dass tatsächlich der berühmte Thanatos vor ihr steht. Und das keineswegs zufällig.
Das Buch lässt sich sehr schnell und flüssig lesen. Die Rahmen- und auch Nebenhandlungen sind einigermaßen unterhaltsam und abwechslungsreich, wenn auch nicht all zu tiefgründig. Trotzdem wirken die Figuren authentisch und auch das eine oder andere Schmunzeln konnte ich mir nicht verkneifen.
Trotz reichlich philosophisch angehauchter Gespräche über den Tod und das Leben bleibt die Geschichte eher seicht.
Es gibt reichlich Informationen und Hinweise auf die griechische Mythologie und die Götter der griechischen Antike. Eine Übersicht wäre hilfreich gewesen. Aber ist nicht zwingend notwendig fürs Verständnis.
Für mich war das Buch ein kurzweiliges Lesevergnügen für einen Tag, ideal zum Abschalten von anspruchsvoller(er) Lektüre.