Skurrile Geschichte über den Tod

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hundeliebhaberin Avatar

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Als es an ihrem 50. Geburtstag an der Tür klingelt, rechnet die Psychologin Liv Bentele mit vielem. Jedoch nicht mit einem Mann, der als Sensenmann verkleidet ist und sich offenbar in der Tür geirrt hat, da er nach der älteren Nachbarin fragt. Als diese kurz darauf tot aufgefunden wird, ist Liv skeptisch und fragt den jungen Mann beim nächsten Aufeinandertreffen nach einem möglichen Zusammenhang. Recht schnell stellt sich heraus, dass es sich bei ihm um Thanatos, den griechischen Gott des sanften Todes, handelt und das Kostüm als Sensenmann nicht nur reine Verkleidung war.

Liv und Thanas führen im Folgenden immer mehr Gespräche über das Leben und den Tod, wobei Thanas vor allem die Unwürdigkeit des heutigen Sterben bedauert und Liv ihn gern vom Tod ablenken möchte. Hans Rath hat mit "Jetzt ist Sense" eine humorvolle, aber in erster Linie skurrile, Geschichte geschaffen, in der über den Tod, das Leben und das Sterben philosophiert wird.
Mich haben der Stil und der Plot zunächst etwas verwundert, ich konnte mich jedoch recht schnell auf beides einlassen und musste an der einen oder anderen Stelle dann tatsächlich schmunzeln.
Zur Abwechslung eine gelungene Erzählung, die mal einen anderen Blick auf den Tod wirft.