Todestherapie

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Todestherapie

Hans Rath ist seit Jahren für mich ein absoluter Garant für lustige Unterhaltung in Buchform. Ich habe schon Einiges von ihm gelesen und wurde nicht nur bestens unterhalten, sondern habe auch wieder herzlich gelacht.

Die 288 Seiten waren für meine Begriffe viel zu rasch ausgelesen und ich hätte gerne noch weitergelesen, weil die Geschichte einfach so herrlich schräg ist und mir so gut gefallen hat, weil ich die Idee so cool fand.

Liv Bentele ist Psychologin und bekommt an ihrem 50. Geburtstag Besuch vom leiblichen Sensenmann – na prima..!
Leider hat sich der Mann nur in der Tür geirrt. Aber dann ist plötzlich die alte Dame tot, nach der er sich erkundigt hat, und Liv stellt ihn zur Rede. In Wahrheit sei er Thanatos, der griechische Gott des sanften Todes, antwortet er freundlich, und ja, es deprimiere ihn zutiefst, wie unwürdig das Sterben heute sei. Liv sieht in ihm eher einen von Todessehnsucht geplagten Neurotiker und bietet ihm therapeutische Hilfe an. Bei ihrem lebhaften Austausch stellt sich heraus, dass Livs neuer Klient tatsächlich der Sensenmann ist – und sich nicht in der Tür geirrt hat...

Tolle Idee, auf sowas muss man erstmal kommen. Und das kann Hans Rath: sich prima Geschichten ausdenken, die schon unterhaltsam sind und auch lustig, aber eben auch nicht nur, sie regen auch noch zum Denken an und das gefällt mir einfach mit am Besten und war auch hier wieder der Fall.

Sehr empfehlenswert !