Drama und Happy End?

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evelynpagel Avatar

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Andrea Israel´s und Nancy Garfinkel´s "Johannisbeersommer" hat mich nicht mehr losgelassen. Aber auch, wenn man das Buch für längere Zeit aus der Hand legt, findet man schnell wieder in die Handlung hinein:

Zwei Freundinnen, Lilly und Val, verbindet letztendlich weit mehr, als nur Freundschaft (was genau, wird hier aber nicht verraten ;)) und umso dramatischer läuft ihr gemeinsames und voneinander getrenntes Leben ab.

Nach einem Streit in der Jugend verlieren sich Lilly und Val erstmal für lange 25 Jahre aus den Augen. Doch das Schicksal führt sie wieder zusammen und ihr Leben wird noch einmal einschlägig verändert.

Nicht nur die Story von "Johannisbeersommer" ist schön zu lesen, auch kann man sich gut in die verschiedenen Protagonisten hineinversetzen und die vielen, verschiedenen emotionalen Abläufe nachvollziehen.

Die Idee mit dem Rezeptclub macht das Lesen angenehmer und wechselt ein wenig von dem vielen Drama im Roman ab. Es ist genau die richtige Balance zum Lesen: Leicht und doch tiefgründig.

Tipp an alle Kochwütigen: besorgt euch genug Einmerkstreifen, denn es sind viele gute und nachkochbare Rezepte im Buch vorhanden!

Allerdings finde ich den Titel "Johannisbeersommer" so gar nicht nachvollziehbar, da dieser Begriff nicht einmal im Roman fällt und auch sonst kein Bezug zum Titel, der Aufmachung des Buches zum Inhalt des Romans findet.Die Gestaltung des Buches erinnert doch eher an ein sommerliches Kochbuch - vielleicht soll es auch so auf den Leser wirken. Allein schon wegen der vielen Rezepte...