Johannisbeersommer

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jule1 Avatar

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Ich bereue nicht, dass ich das Buch gelesen habe, ich hatte nur auf wirklich mehr gehofft. Ich fand schon den Einband so schön, ähnlich wie bei "Der Geschmack von Apfelkernen", was ich so sehr gern gelesen habe. Leider zeigte sich für mich während des Lesens, dass weder der Einband noch die Leseprobe das hielten, was ich mir von ihnen versprochen hatte.  Das habe ich spätestens daran gemerkt, dass ich dachte, oh, schön, ein Rezept, dann sind schnell wieder ein paar Seiten weg! Denn die Rezepte habe ich nur überflogen, aber es zeigte sich insgesamt,  dass mir die Geschichte zu langatmig, zu lamentierend wurde.
Ich finde auch nicht, dass eine besondere Frauenfreundschaft beschrieben wird, eher eine alltägliche. Eine, die sich an Banalitäten festhält und sich nicht weiterentwickelt, deshalb können die Beiden auch nicht wirklich zueinander kommen.

Bei den Rezepten stört mich einfach, dass sie zu einem großen Teil nicht in die 60iger Jahre passen, das finde ich einfach schlecht recherchiert. Und insgesamt sind es mir auch zu viele, ich habe den Eindruck, dass man auch auf diese Weise ein Buch "gewichtiger" machen kann, mehr Seiten, mehr Gewicht.

Abschließend kann ich für mich sagen, dass ich es lesen würde, wenn ich es geschenkt bekäme, aber ich würde es mir nicht kaufen und ich würde es auch nicht weiter verschenken.