Sommer-Erinnerung

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wal.li Avatar

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 An diesem etwas trüben Herbsttag habe ich diese wunderbare Erinnerung an den Sommer gelesen.

Lilly und Val kennen sich schon aus ihrer Schulzeit. Die Familien beider sind etwas schwierig. Lillys Mutter ist so etwas wie eine Lebedame, ihr Vater Psychologe. Die beiden verstehen sind nicht wirklich gut. Vals Mutter leidet seit langem unter Depressionen, ihr Vater ist ein Erfinder, den keine herausragende Erfindung gelingt. Und warum kümmert sich Lillys Vater so intensiv um Vals Ausbildung?

Trotz oder gerade wegen des schwierigen Hintergrundes sind die beiden Mädchen während ihrer Schulzeit dicke Freundinnen. Sie gründen einen Rezept-Club, wobei sie die Rezepte für einen regen Briefaustausch nutzen. 

Nach einer langen Freundschaftspause beginnen die beiden wieder emails zu schreiben.

Und hier beginnt das Buch. Ich kann mich noch gut an die Leseprobe erinnern. Sehr ergreifend wird geschildert, wie Val und Lilly nach langen Jahren eine Annäherung wagen. Auch die Anfänge des Rezept-Clubs werden anhand der Briefe anschaulich dargestellt. Nun habe ich also das gesamte Buch vor mir gehabt und mit Freude gelesen. Zwar hat sich der Inhalt etwas anders entwickelt als ich anhand der Probe erwartet hatte, doch das tat dem Lesevergnügen keinen Abbruch. Mit leichter Feder packen die Autorinnen auch ernste Themen an und schaffen es das Schicksal der beiden Freundinnen greifbar zu machen und lassen den Leser am Lebensweg der beiden teilhaben. 

Für mich brachte das Buch einen kurzweiligen Herbstnachmittag, an dem es mir die Erinnerung an den Sommer zurück gebracht hat.