Niedlich illustrierte Protagonisten

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buchfresserchen1 Avatar

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Josch und seine Freundin Daggi die Stabschrecke leben in einem Terrarium. Eines Tages landet dort ein Pelikan, gerade als Josch den Tropenhut seines Großvaters Hagen auf hat.
In seinem Schnabel nimmt er die beiden mit auf ein großes Abenteuer.
Gemeinsam mit den Tieren vor Ort versuchen sie die Monster, die den Regenwald nieder reißen , zu vertreiben.
Ob ihnen das gemeinsam gelingen kann?

Dieses Kinderbuch über die Abholzung des Regenwaldes ist niedlich illustriert.

Die Geschichte ist sehr stark konstruiert. Ein Frosch erhält im Terrarium den Tropenhut seines Großvaters. Genau dann wird er für den Großvater gehalten, der von einem Pelikan gesucht wird.
Weshalb Hagen als Held bei den Tieren des Regenwaldes angesehen wird, wird nirgendwo beschrieben.Was ich sehr schade finde.
Dann wollen sie los. Josch erkennt schnell, dass er da nichts ausrichten kann, doch dann kommen mehr Tiere und er fasst neuen Mut. Der Kampf ist recht aussichtslos.

Gut fand ich, das geklärt wurde, das die Arbeiter dort arbeiten, weil sie ihre Familien ernähren müssen und es nicht einfach aus Bosheit machen.

Dann kommt es zum Feuer und die Tiere helfen es zu löschen. Danach ziehen die Waldarbeiter einfach unverrichteter Dinge ab. Für mich nicht logisch.

Am besten haben mir die letzten beiden Seiten mit den Informationen gefallen. Sie waren kindgerecht und so können Kinder verstehen, wie sie helfen können, damit der Regenwald nicht abgeholzt wird. Das in eine Geschichte verpackt hätte mir wesentlich besser gefallen, als diese konstruierte Abenteuergeschichte.

Meine Vorschulkinder fanden es cool, wie die Freunde im Schnabel des Pelikans geflogen sind. Das sie versucht haben mit Kokosnüssen gegen die Bagger anzukommen fanden sie auch blöd, da sie wussten, dass das den Baggern garnichts ausmacht.
Toll fanden sie, wie die Tiere geholfen haben das Feuer zu löschen, aber warum es plötzlich brannte wollten sie wissen und ich konnte es ihnen leider nicht wirklich erklären. Habe dann was von nem Kabelbrand gesagt, der vielleicht durch etwas, das in den Motorraum flog, entstanden ist.

Schön fanden sie das die Bauarbeiter dann abgezogen sind. Nur ein Kind fragte, wie die jetzt Essen für ihre Familie kaufen können.
Das fragten sich die anderen dann auch und ein Kind meinte die suchen sich jetzt eine andere Baustelle.

So einfach geht es.

Ich sah zwar, das das Buch noch hin und wieder aus dem Lesekorb geholt wurde, aber kein Kind wollte es bisher erneut vorgelesen haben. Wird also kein Lieblingsbuch werden.