Beeindruckend

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Nachfolgend möchte ich gerne das Buch „Journey-Man“ von Fabian Sixtus Körner rezensieren, was im Ullstein-Extra Verlag erschienen ist.

Zunächst zum Optischen:
Bereits das Cover ist sehr einladend gestaltet und hat bei mir verschiedene Emotionen hervorgerufen: einerseits war da ein Gefühl von Sehnsucht und unerfüllter Reiselust, andererseits ein Moment der Spannung, denn ich war sehr gespannt auf die Erlebnisse der Reise.

Das Buch hat ca. 290 Seiten und ist eine Paperback Ausgabe. Besonders hervorheben möchte ich die zahlreichen Bildsequenzen, die immer mal wieder im Buch auftauchen und meine Reiselust nur noch mehr erweckt haben. Man konnte so als Leser auch visuell in die Welt fremder Kulturen eintauchen. Ebenfalls positiv aufgefallen sind mir die zahlreichen QR-Codes im Buch, mit denen man sich via Smartphone/Tablet direkt weitere Bilder anschauen konnte. Ein Lob an die moderne Technik und die Idee, diese für das Buch zu verwenden!

Nun zum Inhalt:
Der Grafiker, Architekt und Fotograf Fabian Körner, 28 Jahre alt, beschließt, innerhalb von ein bis zwei Jahren alle bewohnten Kontinente zu bereisen. Soweit, so gut – aber er hat zum Beginn der Reise nur knapp 500€ Zahlungsmittel insgesamt. So beschließt er, überall für Kost und Logie zu arbeiten, mal als Grafiker oder Architekt oder Fotograf. Er will mindestens einen Job pro Kontinent ableisten und sich dabei nicht mehr als 300km seiner Heimat nähen. Die erste Station seiner Reise ist dann schließlich Singapur, wo er in einem Architekturbüro jobt. Anschließend geht es über Kuala Lumpur und Bangalore nach Alexandria und Adis Abeba, womit Asien und Afrika erledigt wären. In Europa kommt es schließlich zum Bruch seiner 300km-Regel, da er über Weihnachten zuhause bei seiner Familie ist. Nach Station in Dänemark geht es dann wieder über Bangalore und Kuala Lumpur nach Brisbane und von dort wieder zurück nach Kuala Lumpur, ehe er nach San Francisco reist. Über Havanna und Santo Domingo geht es schließlich nach Meddellín, ehe er schließlich in Berlin sesshaft wird.
Insgesamt hat mir diese auobiographische Schilderung seiner Weltreise sehr gut gefallen und ich bin besonders vom Mut des Autos beeindruckt, der einfach sein sicheres Zuhause in Deutschland zurückgelassen und etwas gewagt hat. Er kann somit als Vorbild für viele sicherheitsfanatische Menschen dienen, die sich einfach der Sicherheit und Unsicherheit im fremden Land nicht trauen, etwas wie eine Weltreise zu wagen.

Ein sehr zu empfehlendes Buch!