Journeyman

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Das Buch "Journeyman" von Fabian Sixtus Körner handelt von dessen Weltreise von 2010 bis 2012.
Fabian wohnt in einer kleinen Wohnung in Wiesbaden, als ihm immer öfters das Fernweh plagt. Er möchte so gerne einmal um die Welt und Menschen mit anderen Kulturen und Sitten kennenzulernen. Doch bevor er diese Reise antreten will, möchte er erst mal genügend Geld ansparen. So wartet er einige Zeit, doch als immer mehr Rechnungen eintrudeln, anstatt sich sein Geld sich wesentlich vermehrt, fasst er sich einen Plan. Er bezahlt alle offen stehende Rechnungen und legt sich Regeln für seine Reise fest. Fabian möchte eine Designwalz starten. Dies bedeutet, dass er in den Ländern nur für Kost und Logies arbeitet. Das heißt, er arbeitet, und bekommt dafür eine Unterkunft und Essen zur Verfügung.
Die Reise beginnt Januar 2012. Sein erstes Ziel ist Shanghai. Dort knüpft er Kontakte und wird schließlich Juniorarchitekt. Die Menschen in China verhalten sich ganz anders als die Deutschen. So wollen sie mit allen Mitteln ihr Gesicht bewahren. Dafür lügen sie ihre Mitmenschen so offensichtlich an, dass das für uns schon fast lächerlich wirkt. So behaupten sie beispielsweise, sie hätten eine Arbeit erledigt, bei der man sofort sieht, dass dies nicht der Fall ist.
Das nächste Reiseland ist Indien mit der Stadt Kuala Lumpur. Dort lernt er Menschen kennen, mit denen er sich auf Anhieb gut versteht. Fabian arbeitet dort bei der Kuala Lumpur Design Week mit. Sein Arbeitgeber und seine Kollegen sind so angetan von ihm, dass sie ihn später noch einmal einladen.
Auch in Malaysia ist man von seinen vielseitigen Fähigkeiten beeindruckt. So arbeitet er auf seiner Reise als Architekt, Designer, Fotograf und vieles mehr. So verwundert es nicht, dass er später auch von Kollegen in Malaysia darum gebeten wird, noch einmal zu kommen.
Fabian reist nach Alexandria und erlebt die heißen Tage des Ramadan mit. Da er zu dieser Zeit alleine ist und auch nicht gearbeitet wird, sind diese Tage eine Herausforderung.
Weitere Reisestationen werden Äthiopien, Australien, San Francisco, Santo Domingo, Havanna und Medellin sein. Zu Weihnachten reist er nach Kopenhagen, um seine Freundin Metteline zu treffen. Doch es kommt zum Streit und sie trennen sich. Daraufhin besucht er seinen Bruder in St. Gallen. Als er die Trennung halbwegs verkraftet hat, geht er weiter auf Reisen. So hilft er in Australien einer Band und in San Francisco schließt er mit einem Amerikaner Bekanntschaft, mit dem später ein Projekt in Kuba startet. In Santo Domingo wohnt er bei seiner Grundschulfreundin, mit der er sich sehr gut versteht. Sein letztes Ziel ist Medellin, wo er nicht mehr voll konzentriert ist. Zum Schluss kommt ein Fazit, bei dem er erzählt, wo er heute lebt.

Das Buch war sehr flüssig und angenehm zu lesen. Fabian erzählt viel von seiner "Arbeit" und berichtet von anderen Kulturen und Sitten. Man konnte sich gut in ihn hineinfühlen, besonders wenn es um das Verhalten von Menschen geht, wo man nicht weiß, wie man reagieren soll. Des Weiteren erzählt noch nötige Infos über die Länder, damit man besser versteht, was er erlebt hat.
Am Anfang zu jedem Kapitel ist eine Karte von dem jeweiligen Land, bei der die Stadt eingezeichnet ist. Auch am Anfang und Ende des Buches ist eine Weltkarte, bei der man Fabians Reise nachvollziehen konnte. Dies war sehr hilfreich, da bestimmt weiß, wo was liegt. Auch die Farbfotos waren sehr schön und haben bei dem Verstehen geholfen. Zudem gab es öfters QR-Codes, bei denen sich weitere Fotos und Videos anschauen kann.

Insgesamt hat mir das Buch sehr gefallen und Reiselust in mir geweckt.