mal was ganz anderes

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germy1983 Avatar

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Fabian Sixtus Körner hat mit seinem Buch Journeyman, das im Ullstein extra als Paperback erschienen ist, ein sehr lebendiges, fesselndes Buch zu Papier gebracht. Es tut mir nicht leid, dass für dieses Buch Bäume sterben mussten. Im Gegenteil: Ich habe es sehr genossen dieses Buch mit seiner sehr bildreichen Sprache zu lesen.
Es handelt sich um eine Reisebeschreibung, die uns an der geistigen Entwicklung des Autors teilhaben lässt. Wie viel Mut gehört dazu einfach nur die wichtigsten Dinge einzupacken und mit wenig Geld in die weite Welt hinaus zu ziehen, um dort gegen Brot und Bett teilweise Arbeiten zu verrichten, die man nicht erlernt hat, wie z.B. das Organisieren einer Ausstellung oder die Planung für einen vertikalen Garten. Ganz zu schweigen davon, dass man sich dem Arbeitstempo vor Ort anpassen, gesellschaftliche Regeln erahnen muss… und dann die große Kehrtwende am Ende der Reise, wo es heißt die Regeln der europäischen Arbeitswelt, den Zwang des „Ich-muss-wieder-einen-festen-Wohnsitz-und-Arbeit-haben“ zu unterwerfen.
Ich stimme mit dem Autoren darin überein, dass es im Leben eigentlich nichts Wichtigeres gibt, als sein Leben so zu leben, dass man sich selbst treu bleibt, wobei - dafür müsste man erst einmal wissen wer man selber ist.