Unterhaltsam und aktuell
„Juli, August, September“ ist ein Roman, der auf unterhaltsame und bissige Weise komplexe Themen wie Erinnerung und Identität behandelt. Die Geschichte dreht sich um die Protagonistin Lou, die mit den Eindrücken ihrer Tochter zu ihrer jüdischen Identität konfrontiert wird, obwohl Lou diese selbst gar nicht fassen kann. Lou beginnt, sich mit ihrer eigenen jüdischen Herkunft auseinanderzusetzen - eine Aufgabe, bei der ihr Ehemann, ein vielbeschäftigter Pianist mit ebenfalls jüdischen und sowjetischen Wurzeln, ihr keine Unterstützung bietet.
Der Roman entfaltet sich weiter, als Lou auf Gran Canaria ein Familientreffen besucht. Hier erfährt sie von ihrer Großtante eine völlig andere Version ihrer Familiengeschichte als die, die ihre verstorbene Großmutter ihr über das Überleben des Holocausts erzählt hat. Welche Variante stimmt? Und warum macht ihre Großtante das? Was bedeutet das für ihre eigene kleine Familie?Und warum ist Lou das auf einmal so wichtig? Ohne Antworten auf diese Fragen kann Lou nicht nach Hause fahren.
Der Schreibstil des Romans ist erfrischend und oft humorvoll, weshalb ich dieses Buch schnell beendet habe. Die Autorin schafft es, die komplexen Fragen auf eine leichte und zugängliche Weise zu präsentieren, ohne dabei ihre Tiefe zu verlieren. Ein kleines Manko des Buches liegt für mich im letzten Viertel, das im Vergleich zum Rest des Romans etwas an Dynamik verliert. Dennoch finde ich den Roman unbedingt lesenswert, vor allem die jüdische Perspektive auf Erinnerung fand ich sehr interessant.
Der Roman entfaltet sich weiter, als Lou auf Gran Canaria ein Familientreffen besucht. Hier erfährt sie von ihrer Großtante eine völlig andere Version ihrer Familiengeschichte als die, die ihre verstorbene Großmutter ihr über das Überleben des Holocausts erzählt hat. Welche Variante stimmt? Und warum macht ihre Großtante das? Was bedeutet das für ihre eigene kleine Familie?Und warum ist Lou das auf einmal so wichtig? Ohne Antworten auf diese Fragen kann Lou nicht nach Hause fahren.
Der Schreibstil des Romans ist erfrischend und oft humorvoll, weshalb ich dieses Buch schnell beendet habe. Die Autorin schafft es, die komplexen Fragen auf eine leichte und zugängliche Weise zu präsentieren, ohne dabei ihre Tiefe zu verlieren. Ein kleines Manko des Buches liegt für mich im letzten Viertel, das im Vergleich zum Rest des Romans etwas an Dynamik verliert. Dennoch finde ich den Roman unbedingt lesenswert, vor allem die jüdische Perspektive auf Erinnerung fand ich sehr interessant.