sanft und leise- Ein Roman über Liebe und Loyalität

Voller Stern Voller Stern Voller Stern Voller Stern Leerer Stern
jule_liest Avatar

Von

Rezension zu „June“ von Miranda Beverly- Whittemore
Inhalt:
1955 in einer Kleinstadt in Ohio: Stars tummeln sich wegen eines Filmdrehs in der Stadt. In dem Rummel treffen der Filmstar Jack Montgomery und die junge June aufeinander. June interessiert sich eigentlich nicht für den Rummel in der Stadt; die junge Frau ist mit ihrer anstehenden Hochzeit beschäftigt, zumindest bis sie Jack trifft. Die Idylle wird jäh erschüttert und June muss sich zwischen ihren Gefühlen für Jack und ihrer Loyalität entscheiden.

Meinung:
Die Geschichte um June und Jack wird verbunden mit der Geschichte von Junes Enkelin Cassie. Das Besondere an diesem Roman war für mich zunächst die Zeit, in der der Roman spielt, da ich bisher kaum Romane in der Hand hatte, die in den 50ern spielten. Aber auch die Geschichte ist erfrischend anders. Es handelt sich bei „June“ um einen Roman, in dem es um Liebe, Freundschaft und Loyalität geht. Besonders gefallen hat mir, dass er nicht vollgestopft ist mit Klischees. Auch kitschig ist diese Geschichte keinesfalls. Die Geschichte, die erzählt wird, ist sanft und tragisch.
Zu Beginn hatte ich etwas Schwierigkeiten in den Roman zu finden, was vor allem an den vielen Figuren lag. Dann aber ließ sich der Roman gut und schnell lesen. Die Geschichte wurde dabei immer spannender und hatte einige ungeahnte Wendungen parat. Das Ende war zum Teil voraussehbar, aber der Weg dahin steckt voller Überraschungen.
Mich konnte der Roman mit einer Erzählweise überzeugen, durch die die Geschichte sanft und leise erzählt wird. Auch dass die Geschichte keine typische klischeehafte Liebesgeschichte ist, hat mich vollkommen überzeugt. Wer also einen Roman fernab des New Adult und Chic-Lit Mainstream lesen möchte, sollte zu diesem Buch greifen und sich in die 50er Jahre entführen lassen.