Unterhaltsam, aber auch viel Klischee

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tausendschön Avatar

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Hollywood in einer Kleinstadt in Ohio. Der Roman verläuft in zwei Erzählsträngen. Zum einen spielt er in 1955, als im fiktiven St. Jude ein Fim mit Hollywoodgrößen gedreht wird und die Einwohner als Komparsen eingesetzt werden und zum anderen in 2015, als Cassie, die Erbin des Hauses ihrer Großmutter June, versucht herauszufinden, was damals wirklich geschah und ob sie mit einem der damals berühmtesten Schauspieler tatsächlich verwandt ist und welche Rolle ihre Großmutter gespielt hat.
Der Hollywood Teil des Buches handelt um Liebe, Verrat, Macht, Geld und Intrigen. Eine Liebesgeschichte die nicht sein darf und das damit verbundene Drumherum. Flüssig und spannend geschrieben.
Der Teil, der in der Gegenwart spielt hat einen ganz anderen Ton. Ein Haus, das von der Vergangenheit träumt und darauf wartet dass es wieder bewohnt wird. Cassie, die mit sich und der Welt hadert und beinahe das Haus verfallen lässt - das hat mir einen Touch zuviel Kitsch. Dazu kommt noch der Streit um's Erbe und eine weitere 'Tochter' des verstorbenen Stars, die sich mit ihrem Gefolge dann auch noch vor Paparazzis verstecken muss. Sehr klischeehaft, hier wird - für meinen Geschmack ein bisschen zu viel aufgetragen.
Alles in allem ein Unterhaltungsroman für die Ferien.