Ein Buch, das einen tief in das Leben vier Frauen verschiedener Generationen eintauchen lässt

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Das Buchcover von „Junge Frau, am Fenster stehend, Abendlicht, blaues Kleid“ fand ich sofort ansprechend, da es sehr harmonisch und beruhigend auf mich wirkt. Und auch die Leseprobe hat mir sehr gut gefallen und mich neugierig auf den Rest der Geschichte stimmen können. Der Schreibstil ist meines Erachtens sehr flüssig und angenehm zu lesen und ich mag sehr, dass die Autorin so viele Adjektive und generell Wörter verwendet, die man umgangssprachlich in der heutigen Zeit so nicht allzu oft liest oder zu hören bekommt. Auch den Spannungsaufbau fand ich, durch die einzelnen Kapiteln mit den kurzen Einblicken in die Leben der vier Frauen, sehr gut gelungen und durch diese Abwechslung des Buches, ist es mir auch keineswegs schwer gefallen, am Buch dran zu bleiben. Senta machte auf mich bisher einen sehr naiven und unerfahrenen Eindruck, allerdings konnte ich ihre Gedanken dennoch an vielen Stellen nachvollziehen und ich habe auch in gewisser Weise Mitleid mit ihr empfunden, da sie offensichtlich in der Vergangenheit auch schon einige negative Erfahrungen machen musste. Über Trude hingegen und auch ihrein Bruder Ulrich kann ich mir noch nicht so recht ein Urteil bilden, da ich über sie noch nicht allzu viel erfahren habe, allerdings wirkte Trude auf den ersten Blick nicht allzu sympathisch. Hannah machte jedoch wieder einen ziemlich aufgeweckten und sympathischen Eindruck auf mich und über Evelyn habe ich ebenfalls noch nicht genügend erfahren, um mir ein Urteil über sie bilden zu können. Aber gerade deswegen würde ich wahnsinnig gerne weiter in die Leben dieser vier Frauen eintauchen, die sicherlich alle ihr eigenes Päckchen zu tragen haben. Zudem finde ich den Einfluss des ersten Weltkriegs auf die Leben der Protagonist*innen sehr spannend und würde gerne mehr darüber erfahren.