Wie alle Cover des Diogenes-Verlags empfinde ich auch dieses als sehr ansprechend und ästhetisch. Mein Leseeindruck durchlief während der Lektüre mehrere Stationen: von Unverständnis über ein langsames Hineinfinden bis hin zu Faszination. Stefanie von Schulte füttert ihre Leser nur häppchenweise und zaubert doch gleichzeitig eine wundervoll düstere Atmosphäre, die an Krabat erinnern lässt. Ich erwarte von dem Werk einen ganz besonderen Romanhelden, der trotz seiner Vergangenheit und der Ablehnung im Dorf Großes vollbringt. Ich bin überzeugt, dass es sich bei "Junge mit schwarzem Hahn" um eine sagenhafte und gleichzeitig realistische Geschichte handelt, die den Leser nicht mehr so leicht aus ihren Klauen lässt.