An einem Tag gelesen

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krimifee86 Avatar

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Dieses dünne Büchlein habe ich im Urlaub am Strand an einem Tag durchgelesen, was zweierlei zeigt: Es ist gut und leicht verständlich geschrieben und es ist spannend genug, dass man es nicht direkt wieder zur Seite legen will.

Nichtsdestotrotz konnte mich der Debütroman der Autorin nicht komplett überzeugen.
Ich mochte den Protagonisten Martin sehr und habe definitiv bei seinen Erlebnissen auch mit ihm mit gelitten. Gleichzeitig ist er mir irgendwie fremd geblieben. Natürlich ist er ein Charakter der aufgrund seiner Historie schnell erwachsen werden musste, aber alles in allem fiel es mir einfach schwer mich in diesen elfjährigen Jungen hineinzuversetzen, der einfach so völlig anders als ein elfjähriger Junge war. Er tat mir leid, aber aus einer sehr distanzierten Perspektive.
Vielleicht lag es auch zusätzlich daran, dass nie wirklich klar war zu welcher Zeit dieses Buch nun spielt und diese Epochen-Losigkeit hat für mich ebenfalls eine gewisse Distanzierung hervorgerufen.

Alles in allem kein schlechter Erstling, aber für mich bleibt der Eindruck dass etwas fehlt. Nichtsdestotrotz eine schöne Geschichte mit guter Moral.