Außergewöhnlich...

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zansarah Avatar

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Es ist wirklich ein außergewöhnliches Werk. Sehr poetisch und fesselnd. Das Setting könnte überall in Europa im Mittelalter sein. Denn die Menschen hungern und leiden unter Krieg und Krankheit. Jedoch nicht zu Begin der Geschichte. Denn da geht es um Martin, ein armer Junge, dessen Familie durch den verrückt gewordenen Vater umgebracht wurde. Der Junge wächst allein mit seiner schrecklichen Vergangenheit auf und wird von den anderen Dorfbewohnern gemieden. Martin ist der Protagonist und wie der Titel schon verrät, der Junge mit schwarzem Hahn. Denn dieser begleitet ihn seit klein auf und spricht in Gefahrensituationen zu ihm.

Martin ist ein unschuldiger und zufriedener Junge, der keine bösen Gedanken kennt. Er ist das Gute, während alle Menschen um ihn herum Seiten des Bösen im Menschen wiederspiegeln. Es wird Kritik an der Menschheit geübt, ohne es an einer Figur festzumachen.

Sprachlich ist dieses Buch gewaltig. Der Schreibstil ist flüssig und trägt den Leser durch die Geschichte. Spannend sind auch Einwürfe, die Gedanken der Menschen oder Einblicke auf die Zukunft einzelner Charaktere wiedergeben. So ergeben sich weitere Eindrücke einer Charaktere und lässt diese einen unteranderem symphatischer oder verständlicher erscheinen.

Inhaltlich gab es Aspekte, die einen an mythen undSagen sowie an Erzählungen und Märchen erinnert haben. Wie zum Beispiel der schwarze Reiter, der Kinder entführt.

Es ist ein lohnenswertes Werk, dass Bilder durch Worte entstehen lässt und man den Menschen noch einmal in einem anderen Licht zu sehen lernt. Es sind für mich 4,5 Sterne, denn irgendwas war nicht vollkommen rund, jedoch allein wegen der Sprache lesenswert.