Ein Märchen aus alter Zeit

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probelesen Avatar

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Wie in einem mittelalterlichen Heldenepos trotzt das naive Kind der bitterbösen, grausamen Welt und folgt unbeirrt seiner Bestimmung, geraubte Kinder zu erlösen. In schaurigen Bildern erscheint die Welt voller Tod, Gewalt und Krieg. Überall Leichen, Hunger und grenzenlose Armut. Die Menschen werden als dumm, egoistisch, skrupellos geschildert. Das Herrschaftsystem brutal. Aber immer wieder erscheint der Junge mit seinem Hahn, dem sprechenden Freund, voller Mut und Zuversicht, auch wenn er schlecht behandelt, gedemütigt und verletzt wird. Aber er hat eine unendliche innere Stärke. Das glückliche, märchenhafte Ende mit einer erfüllten Liebe, die von Anfang an nie in Frage gestellt wurde, revidiert nicht das Bild der grausamen Welt. Es bleibt offen, ob sich etwas ändern wird, aber ein kleiner Hoffnungsschimmer zeigt sich. Ein wunderschönes, außergewöhnliches Stück Literatur.