sehr berührend

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ulrikebrueck Avatar

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Das Cover von "Junge mit schwarzem Hahn" verweist bereits trotz der Blumen auf eine düstere Zeit, nämlich die Kriegszeit, in der der elfjährige Martin als Waise in einem kleinen Dorf lebt. Martin wird von den Dorfbewohnern gequält und verspottet, obwohl - oder gerade weil - er klüger ist als sie und nicht bösartig. Als sich Martin dem Maler, der in seinem Dorf zu Gast ist, anschließt und in die Welt hinauszieht, begegnet ihm viel Übles. Trotzdem schafft es Stefanie vor Schulte in ihrem Erstlingswerk, mit ihrem schönen bildhaften Stil und der Weltansicht aus der Sicht eines kleinen naiven Jungen, Hoffnung zu geben und Zuversicht. Auch das positive Ende, das Martin endlich Gutes zukommen läßt, ist schön. Und man hofft, dass Frau vor Schulte nach diesem außergewöhnlichen Debüt noch mit vielen weiteren Büchern aufwarten wird.