Skurrile Geschichte, die mich nicht ganz überzeugen konnte

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felizitas2019 Avatar

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Der Roman "Junge mit schwarzem Hahn" hat mich durch sein Cover und Klappentext auf sich aufmerksam gemacht. Der Schreibstil der Autorin Stefanie von Schulte ist gewöhnungsbedürftig und leider bin ich nicht damit warm geworden.
Die Geschichte um den jungen Martin spielt in einer nicht klar definierten Zeit, während Krieg, in einem nicht klar definierten Land. Der Junge lebt alleine in einem Dorf, nachdem sein Vater seine restliche Familie umgebracht hat. Die Dorfbewohner meiden ihn, da er ihnen zu gutmütig ist, aber auch, da er stets in Begleitung eines schwarzen Hahnes unterwegs ist, der sein einziger Freund ist. Als ein Maler in das Dorf kommt, um ein neues Altarbild in der Kirche anzufertigen, beschließt Martin, sich ihm anzuschließen und das Dorf zu verlassen. Dieser Entschluss scheint anfangs dadurch motiviert, da er sich in dem Dorf nicht wohlfühlt und ihn dort nichts hält. Später im Roman wirkt es aber so, als hätte er von Beginn an eine tiefere Mission, die ihn aus dem Dorf weg leitete. Denn es verschwinden immer wieder Kinder, die von den sogenannten "Reiter" geholt werden und Martin will diesen auf den Grund gehen.

An sich ist die Handlung stellenweise sehr verwirrend. Einzelne Ereignisse und Handlungsstränge wirken einfach aneinandergereiht, ohne eine Verbindung zu den vorherigen. Ich musste mich sehr durch die ersten Kapitel kämpfen, bis Martin auf die Burg kam. Ich fand ab diesem Zeitpunkt ist die Geschichte besser geworden und hat auf ein Ziel hingearbeitet. Vorher konnte ich nicht wirklich erkennen, was die Essenz des Romanes werden soll. Auch hatte ich das Gefühl, dass die Autorin mit einigen Metaphern gearbeitet hat, die ich leider nicht erkannt habe bzw. habe ich nach Metaphern gesucht, da ich mir dachte, dass eine versteckte Botschaft in den Sätzen steckt.