Verflucht sowie verliebt – und zwar schon ab Seite 9

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cehe97 Avatar

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Okay, ganz ehrlich: Ich wusste nach fünf Seiten schon, dass ich dieses Buch nicht einfach lesen würde – ich würde darin gefühlt einziehen, Wäsche aufhängen und sagen: „Das ist jetzt mein Zuhause.“ Justin ist dieser Typ, der eigentlich einen großen Warnhinweis tragen müsste: Achtung, kann ernste Gefühle auslösen. Ich meine: Der Mann datet, wird verlassen – und zack, seine Ex findet sofort den Mann fürs Leben? Klingt nach einem Fluch, fühlt sich aber irgendwie nach trauriger Realität an (zumindest, wenn man meine letzten Dates anguckt…). Und Emma? Ich liebe sie. Sie ist tough, clever, reisend – quasi die Fernweh-Version von „Ich hab mein Leben im Griff… außer bei Männern.“ Was mir besonders gefallen hat, ist der Ton. Zwischen Witz und Verletzlichkeit, zwischen süßen DMs und echten Lebensfragen. Da ist irgendwie so viel Leichtigkeit, aber auch etwas Ernstes unter der Oberfläche – und genau das macht es spannend. Die Dialoge haben mich laut auflachen lassen, und gleichzeitig habe ich gemerkt: Diese Geschichte könnte mir etwas Echtes geben. Vielleicht Trost, vielleicht auch Hoffnung, vielleicht auch einfach nur das Gefühl, nicht allein zu sein mit dieser verkorksten Mischung aus Romantik, Angst und dem Wunsch, endlich mal nicht der Sprungbrett-Mensch für alle anderen zu sein. Kurz gesagt: Ich bin wirklich verliebt. In den Stil und die Idee. In Emma und in Justin sowieso – der braucht nicht nur ein Happy End, sondern eins mit ganz großem Ausrufezeichen.