Enttäuscht auf ganzer Linie

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alex_buchgeplauder Avatar

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Abby Jimenez hat eine breite Fanbase. Schon öfter hatte ich eines ihrer Bücher in der Hand. Immer wieder sind mir begeisterte Rezensionen über den Weg gelaufen. Da ich gerade in meiner Romance-Ära stecke, kam ihr neues Buch JUST FOR THE SUMMER genau richtig. Voller Vorfreude und mit großen Erwartungen habe ich mich in die Geschichte gestürzt. Die Ernüchterung kam schnell, denn JUST FOR THE SUMMER hat mich so gar nicht abgeholt.
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Darum geht’s: Emma und Justin haben beide ein Schicksal. Bei ihnen hält keine Beziehung. Nach der Trennung finden ihre Ex-Partner aber immer die große Liebe. Um den Liebes-Fluch zu brechen, wollen sie einen Dating-Sommer miteinander verbringen…
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Wenn dich bei einer Romance die Emotionen nicht erreichen, ist das schwierig. Und genau das war hier der Knackpunkt. Es geht recht zackig und ohne große Einleitung in die Geschichte rein. Eigentlich ein guter Ansatz. Aber schon zu diesem frühen Zeitpunkt ist der Grundstein dafür gelegt worden, dass ich keine Verbindung zu Emma und Justin aufbauen konnte. Es war mir einfach alles viel zu abrupt. Ich hab’s nicht gefühlt. Und das hat sich im Handlungsverlauf auch nicht geändert. Beide Protagonisten sind mir jeweils für sich genommen, aber auch in ihrem Miteinander einfach schnurzegal geblieben. Auch ihre jeweiligen Probleme konnten daran nichts ändern. Die hätten eigentlich für jede menge Tiefgang und Gefühl sorgen können. Haben sie aber nicht. Und warum? Weil sie mich persönlich von vorne bis hinten nur genervt haben. Auch den viel gelobten einfühlsamen Schreibstil der Autorin habe ich in diesem Roman jedenfalls nicht gefunden. Abby Jimenez hat es nicht mit einem Wort geschafft, mich in die Story hineinzuziehen. Ich bin ein uninteressierter Zuschauer geblieben.
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Der Romance fehlt es für mein Empfinden an allem - hauptsächlich an der Chemie zwischen den Charakteren, die mich nicht für sich einnehmen konnten. Es kommt selten vor, dass ich bei einer Liebesgeschichte so keine Gefühle aufbauen kann, aber hier ist es so. Für mein Leseerlebnis gibt es folgende Worte: Anstrengend. Ermüdend. Fade. Emotionslos. Schließlich konnte ich nicht anders, und habe die Story nur noch überflogen, um sie irgendwie zu Ende zu bringen.
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Schade! JUST FOR THE SUMMER hat sich für mich als Riesen-Flop entpuppt. Ob ich es nochmal mit einem anderen Buch der Autorin versuche, weiß ich noch nicht. Zum jetzigen Zeitpunkt steht mir auf jeden Fall nicht der Sinn danach.