Just Heroes - Die Beschützer der Quelle

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kvel Avatar

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Gut, aber mit thematischen Lücken.

 

Inhalt:
Die Geschichte spielt in Sonnenburg. Dies war früher einmal ein gut besuchter Kurort; aber seitdem dort das Heilwasser versiegt ist, sind der Ort sowie deren Einwohner verarmt.
Drei Jugendliche mit geheimnisvollen Superkräften wollen dies ändern und die Quelle wieder zum Sprudeln bringen.

 

Meine Meinung:

Dies ist ein spannender Fantasie-Roman für Jugendliche.

 

Lustig fand ich die Kommunikation zwischen Mutter und Tochter über Essen:
""Was gibt's denn?"
"Reis mit Scheiß, Kloß mit Soß oder Nudel mit Gedudel. Der Mikrowelle ist es egal."
"Mir auch. Hauptsache, futtern mit Muttern."" (S. 41)

 

Gut fand ich, dass die Thematik aufgegriffen wurde, dass man zerknirscht ist, weil man jemanden zu etwas überredet hat, und dann ein Unglück passiert: in diesem Fall wurde der Hund verletzt (siehe Kapitel "Gebissen", S. 87 / 88).

 

Kritikpunkte:

Ich finde das Thema "Mutant" nicht besonders gut geeignet für einen Roman mit Kindern als Zielgruppe - noch dazu, da in diesem Roman der Begriff "Mutant" in keiner Weise erläutert wird.

 

Gefallen haben mir auch nicht die Beschreibungen, dass z.B. ein Mädchen ihre Hand in heißes Wasser taucht, um etwas aus einem Topf zu holen (siehe S. 16). Oder dass ein Junge mit einem Blitz das Handy eines anderen Jugendlichen durch dessen Hosentasche hindurch kaputt gemacht hat (siehe S. 29).
Ja, klar, es sollen halt die besondern Fähigkeiten der Jugendlichen aufgezeigt werden, aber dies hätte man meiner Meinung nach auch anders formulieren können.

 

Sehr unrealistisch fand ich die Beschreibung, dass die Protagonisten nach dem Besuch eines Hügelgrabes zu Leuchten angefangen haben, so als ob in ihnen ein zusätzliches Organ aktiviert worden wäre (siehe S. 78 / 79).
Ja, klar, dies ist ein Fantasie-Roman, aber auf diese Phänomene wird, meiner Meinung nach, nicht ausreichend eingegangen oder dass erklärt werden würde wie dies geschieht oder wozu diese Besonderheit dienen sollen.

 

Meiner Meinung nach ist der Roman jedoch erst ab einem Alter von ca. 14 Jahren empfehlenswert. Die an manchen Stellen gruselige Story, ist meiner Meinung nach für eher zarte Gemüter weniger geeignet.

 

Auf der Seite 112 fragte ich mich, ob die Kapitelüberschrift "Ware Freundschaft" so gemeint ist, oder ein Schreibfehler war.

 

Ehrlich gesagt habe ich die Sonderzeichen auf den Seiten 208 und 233 nicht verstanden:(