Auf der Suche nach dem Besonderen

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nähpummelchen Avatar

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Dieses Buch mit seiner goldenen Prägung auf dem Buchdeckel ist schon im Bücherregal immer wieder ein Blickfang. Ein zufrieden aussehender Darwin ist zu sehen, Regenwürmer in der Hand und auf ihm krabbelnd. Die Schrift nimmt einen Großteil des Buchcovers ein und erinnert mich ein wenig an Zirkusmanege.
Zunächst wird in der Geschichte der Protagonist Darwin vorgestellt und erwähnt, welch mitunter exotischen Tiere er erforscht hat, um sich aber dann seiner wahren Leidenschaft zu widmen: den Regenwürmern. Diese waren zu jener Zeit eher als Schädling verpönt und Darwin suchte nun auf vielfältige und kreative Weise nach der Besonderheit dieser Würmer. Ich finde dies eine schöne Intention, die ich meinem Kind gern mitgeben möchte: Das Besondere in jedem Lebewesen zu sehen und auch im Unscheinbaren. Am Ende gelingt es Darwin, die Superkraft der Würmer zu entschlüsseln und ihr Ansehen deutlich zu verbessern. Einzig der Vergleich mit Stonehenge finde ich ein bisschen schwierig, weil einem kleinen in Deutschland lebenden Kind da sicher der Größenvergleich oder jeglicher Bezug fehlt.
Die Geschichte an sich in Comic-ähnlich gestaltet, was das Vorlesen erschwert. Es gibt nur wenige Bildunterschriften. Das Kind ist von den Sprechblasen allerdings angetan. Ich empfinde die Zeichnungen mitunter als ein bisschen zu viel und überladen, was durch das Sprechblasenwirrwarr noch gesteigert wird. Mir ist die Aufmachung insgesamt einfach zu aufregend. Das Kind mag das wohl gerne, mich schrickt es ein wenig ab, es allzu häufig vorzulesen.
Am Ende des Buches gibt es noch einen kleinen interessanten Sachbuchteil mit Wissenswertes über Regenwürmer.
Das Thema Regenwürmer hat mein Kind auf jeden Fall sehr mitgenommen, weil es die Viecher einfach gerne selbst beobachtet und nun auch um ihre Superkraft weiß.