Ein Roman wie ein guter Champagner!

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Kaiserstuhl. Hier hat das Schicksal vier Menschen zusammengeführt, die alle ihre Geheimnisse haben. Der Roman beginnt im Jahr 1962 in Freiburg: Henny leitet eine alteingesessene Weinhandlung im Herzen der Stadt und führt ein unabhängiges Leben. Paul stammt aus einer elsässischen Familie, die seit Generationen das erste Kino am Platze in Straßburg betreibt. In einem kleinen Dorf im Kaiserstuhl lebt die Witwe Kätter mit dem jungen Kaspar. Die beiden bewirtschaften zusammen Kätters Weingut. Eine Champagnerflasche von 1937 bringt das Leben aller vier gehörig durcheinander.
Die vier Hauptpersonen könnten unterschiedlicher nicht sein! Die zupackende Henny, den unsteten Paul, die knorrige Kätter und den suchenden Kaspar lässt die Autorin abwechselnd erzählen. Die Nachkriegszeit bildet dabei den zeitlichen Rahmen des Romans, der jedoch immer wieder auch in die Kriegsjahre des zweiten Weltkrieges springt. Um nicht den erzählerischen Faden beim Lesen zu verlieren, wenn der Roman innerhalb weniger Seiten zwischen verschiedenen Personen und Zeitschienen springt, sollte man keine großen Lesepausen einlegen. Dies wird aber eh nicht passieren, da das Buch einen Sog ausübt, der einen einfach mitzieht. Bis zum Ende der Geschichte. Klare Leseempfehlung!