Eine deutsch-französische Familiengeschichte

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1962 besucht der französische Präsident Charles de Gaulle zum ersten Mal seit dem Zweiten Weltkrieg Bonn. Noch sind viele Wunden zwischen den Deutschen und den Franzosen nicht verheilt, doch de Gaulles Rede soll den Grundstein für die europäische Einigung legen. Da taucht eine Flasche Champagner aus dem Jahr 1937 auf, sie war Teil einer Menge Champagner, die sich die Nazis unter den Nagel rissen. Mittendrin steht Henny Köpfer, die in Freiburg eine Weinhandlung führt, sowie ihr Ziehsohn Kaspar und ihr ehemaliger Verlobter Paul Duringer.

Mit einer Flasche Champagner führt die Autorin Brigitte Glaser den Leser in die Vergangenheit, in die Jahre des Zweiten Weltkriegs bis in die Sechziger Jahre des letzten Jahrhunderts in Deutschland und in Frankreich. Die fiktiven Ereignisse des Buches sind gut in die historisch belegten Geschehnisse eingebettet. Die Geschichte ist sehr realistisch erzählt, die Personen glaubwürdig angelegt. Man fiebert mit ihnen mit und rätselt über die Bedeutung der Champagner-Flasche. Der Stammbaum am Ende des Buches zu den Personen hilft, sich in der Geschichte zurechtzufinden.

Dieses Buch spiegelt die Schwierigkeiten zwischen den Deutschen und den Franzosen während und nach dem Zweiten Weltkrieg sehr realistisch wieder und lässt so eine spannende Geschichte entstehen. Sehr gerne empfehle ich das Buch weiter und vergebe alle 5 möglichen Sterne. Auf weitere Bücher der Autorin bin ich schon gespannt.