Gute Idee, aber sprachlich enttäuschend

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yrachel Avatar

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In Martin MIllars "Kalix -Werwölfin von London" ist die Hauptperson die 17-jährige drogensüchtige Kalix. Sie ist Werwölfin von einem adligem Clan aus Schottland. Sie ist auf der Flucht, denn sie hat ihren Vater angegriffen. Man lernt Kalix kennen als sie völlig verwahrlost durch London streift und ihren Unterschlupf sucht. Dabei kommen ihr Werwolfjäger in die Quere, mit denen sie aber kurzen Prozess macht, obwohl sie eigentlich schwach ist, da sie seit langem nichts mehr gegessen hat. Als sie ihr Unterschlupf erreicht, wartet bereits ein anderer Werwolfjäger, der sie tot oder lebendig zurück nach Schottland bringen soll. Da sie in ihrer menschlichen Gestalt wesentlich schwächer ist als ihr gegenüber und sie nur bei Nacht zum Wolf werden kann, rettet sie hier nur ein Zufall. Der 19-jährige Daniel verirrt sich in diese Lagerhalle und Kalix nutzt den Moment der Verwirrung um ihren Angreifer mit einem Stein nieder zu schlagen. Mit Daniel flieht Kalix von dem Ort des Geschehens.

In einem parallel verlaufendem Handlungsstrang spielt Thrix die Hauptrolle. Sie ist die Schwester von Kalix, aber zeigt nur wenig Interesse an ihr. Sie ist erfolgreich in der Modebranche und hat in den letzten Jahrzehnten mit ihrer Familie wenig zu tun. Sie wird von ihrer Familie gebeten, Kalix zu suchen. Der Familie ist es bisher nicht geglückt sie zu finden, da Thrix Kalix ein Amulett gegeben hat, wodurch sie unauffindbar ist. Dieses hat Kalix um ihre Drogensucht zu finanzieren, aber verkauft.

Der Schreibstil des Autors ist sehr einfach und wenig orginell. Ich hatte während des Lesens das Gefühl, dass das Buch sprachlich wenig durchdacht ist. Die Geschichte an sich finde ich interessant. Ein rebellischer Teenie-Werwolf irrt durch London und will nicht von der eigenen Familie gefunden werden. Gut fand ich die zwei Handlungsstränge einmal den von Kalix und dann den von der Famlie. Das verspricht eine spannende Verfolgung zu werden. Ich hoffe, dass das Buch nicht in all zu sehr in die Werwolfklischees abdriftet und dafür einige neue Ideen mit einbringt.