Werwolf-Fantasy mit Humor

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avathea Avatar

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Bisher habe ich noch kein Buch, in dem es um Werwölfe geht, gelesen und als ich mit dieser Leseprobe begann, dachte ich, dass es wilder und härter zugehen wird. Aber falsch gedacht. Martin Millar verpackt die Geschichte um die junge Werwölfin Kalix an vielen Stellen mit einer Prise Humor, die mich oftmals zum schmunzeln brachte.

Kalix hat ihren Vater, den Anführer des Werwolfclans, aus bisher noch unbekannten Gründen, angegriffen, wofür sie nun von Jägern und Verwandten vefolgt wird, damit sie ihre gerechte Strafe erhält. Sie versteckt sich in einem Lagerhaus in London, wo sie sich von Zeit zu Zeit mit Laudanum zudröhnt. Sie hat zu niemanden aus ihrer Familie eine richtige Bindung und hasst sie alle, bis auf ihre Schwester Thrix, die ihr einen schützenden Anhänger gab und die ein Modehaus besitzt und sich von ihrer Famiie ebenfalls abgewandt hat. Besonders am Beispiel der Feuergöttin Malveria, die sich bei Thrix, wegen einem abgebrochen Absatz beschwert, der sie bei einer Opferung in eine peinliche Lage gebracht hat, kommt die Komik sehr gut zum Ausdruck. Man glaubt, dass gleich etwas Schlimmes passiert und dabei ist Malveria nur wegen einem Schuh sauer.

Mir hat die Leseprobe, durch ihren flüssigen Schreibstil und die Umsetzung, dass es nicht ausschließlich um Blut und Brutalität geht, sehr gut gefallen. Besonders Thrix und Malveria sind für mich zwei sympathische Charaktere. Und ich bin gespannt, wie es mit Kalix weitergeht und ob sie bis zum Ende der Vergeltung und der Rache des Clans entkommen kann und wie ihre weitere Entwicklung aussehen wird.