Werwolf-Persiflage

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regenprinz Avatar

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Okay, ich gebe es zu, mich mit dem holprig-stolprig-supereinfachen Schreibstil anzufreunden, fiel mir bis zum Schluss der Leseprobe schwer.

Auch die Protagonistin Kalix oder ihre Schwester Zauberin aus der Modebranche ließen mich zunächst die Stirn runzeln, bis endlich der Groschen fiel: Dieses Buch ist eine Persiflage! Spätestens bei der Erwähnung der Runaways und Kalix' Muttersehnsüchten nach Joan Jett war es nicht mehr zu überlesen. Und mein Stirnrunzeln wich einem stetig breiter werdenden Grinsen. 

Ich finde, in den ersten Kapiteln gelingt es dem Autor sehr gut, den gegenwärtigen Hype nach Vampir- und Werwolfliteratur gekonnt auf die Schippe zu nehmen, in dem er altbekannte Inhalte und Handlungsstränge nur leicht überzeichnet. So betrachtet, versprechen die Figuren natürlich allesamt Spannendes für den weiteren Verlauf des Romans. Und die New Yorker Elfen (die ich leider noch nicht kenne) wurden ja sehr gelobt, was mich auch für dieses Buch hoffen lässt. Das einzige Manko bleibt für mich der schwache Erzählstil (vielleicht hätte der Autor sich da nicht gar so sehr an den Hype-Büchern orientieren sollen ...)