Werwolf-Unerfahrenheit?

Voller Stern Voller Stern Leerer Stern Leerer Stern Leerer Stern
lightdancer Avatar

Von

Hm.... ohne vorher zu wissen, welche Geschichten der Autor noch verfaßt hat (üblicherweise lese ich nur den Titel und sehr selten schaue ich nach dem Autorennamen), las ich einfach einmal die Leseprobe. Ich liebe Werwolf-Geschichten über alles, aber das hier war... linkisch, kindisch!
Erst als ich damit fertig war, mußte ich lesen, daß der Autor auch "Die Elfen von New York" schrieb und das Buch hatte mir ausnehmend gut gefallen. Hätte ich das nicht gesehen, würde ich vermuten, dass der Autor sein Erstlingswerk präsentiert und unerfahren im Schreiben ist. Hat er nur zu wenig Erfahrung mit Werwölfen? 

Die Charaktere wirken wie für Kinder geschrieben. Auch der Stil wirkt wie in einem Kinderbuch. Ständig werden Wiederholungen gebracht. Die Erklärung, dass Thrix die Schwester von Kalix ist reicht doch schon und es muß nicht extra noch erwähnt werden, dass sie die ältere Tochter des "Herrscher-Clans" ist. Diese Wiederholungen stören meiner Meinung nach den Lesefluss und sind einfach nur als überflüssige "in-die-Länge-Zieher" zu sehen.
Dass Werwölfe wie Menschen auch Probleme haben können, kenn ich aus anderen Geschichten und ist im Grunde nichts Neues. Leider auch alles um die Werwölfe herum, so weit man es lesen konnte, bringt nichts Neues - Verwandlung nur bei Vollmond (Herrscherfamilie ausgenommen und dafür wieder nur bei Nacht), weibliche Werwölfe sind eher im Abseits, als wirklich integriert und ich vermute hinter Kalix Nahrungsverweigerung einfach die Idee, dass sie nicht Menschen dafür töten will (was auch nichts Neues wäre).
Mein Faible für Werwölfe gibt aber dieses Buch dennoch nicht so schnell auf und ich hoffe, dass die Geschichte noch an Flair, Charme und Schwung gewinnt. Ich würde mich also riesig freuen, wenn ich dieses Buch bekommen könnte, um vielleicht meine Meinung zu ändern!