Eine Werwölfin zum lieb haben

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schäfchen29 Avatar

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Ich lese normalerweise gar nicht gerne Fantasy-Romane, aber ich bin total positiv überrascht von „Kalix“. Für eine Laie, die ich ja in dem Bereich bin, war es einfach zu verstehen und überaus fesselnd, was in der Welt der Werwölfe so passiert.

Kalix MacRinnalch ist eine junge Werwolfprinzessin, die versucht hat ihren Vater, den Fürsten der Werwölfe, umzubringen. Sie hatte kein glückliches Leben auf der Burg der MacRinnalch in Schottland und ist so auch nach ihrer Tat geflüchtet, nach London. Sie hat kein Geld, keine Freunde und wird von allen gejagt wegen ihrer Tat. Sie ist zwar unbeschreiblich schön, aber eine leidende Schönheit. Essen ist ihr ein Graus und ist meist benebelt mit Laudanum, aber in der Gestalt einer Werwölfin eine unglaublich gute Kämpferin.

In dem 750 Seiten starken Werk spielt die Haupthandlung die Fehde der Werwölfe, nachdem der Fürst an seinen Verletzungen gestorben ist. Es  wollen zwei Werwölfe, Sarapen und Markus, beide verhasste Brüder von Kalix, der neue Fürst werden. Alle geraten zwischen die Fronten und jeder muss einen Kampf um Leben und Tod führen. In der Zwischenzeit taucht Kalix alte, aber verbannte Liebe, Gawain wieder auf und Kalix gewinnt menschliche Freunde, bei denen sie schließlich einzieht und nicht mehr obdachlos ist.

 

Ich habe das Buch geradezu verschlungen und so wie es aussieht wird es noch einen zweiten Teil von Kalix geben. Was allerdings zu bemängeln ist, dass die Werwölfe manchmal in der Öffentlichkeit ihre menschliche Gestalt abgelegt haben und sie nie ein Mensch gesehen hat. Die Welt der Werwölfe und die Welt der Menschen wurde nicht ausreichend beschrieben, wie sie miteinander existiert. Dann gibt es noch eine Gilde, die die Werwölfe jagt. Auch dazu gibt es zu wenige Informationen. Man weiß nicht, wann Menschen entdeckt haben, dass es Werwölfe gibt. Aber das stellt nur einen kleinen Makel dar.