Ganz netter Anfang, was kommt noch?

Voller Stern Voller Stern Voller Stern Leerer Stern Leerer Stern
romanfresser Avatar

Von

Kalter Schmerz fängt mit einem Prolog an, in der die Figur des Nic vorgestellt wird, wie er während er gerade ausgeraubt werden soll seinen Räuber tötet.

Daraus ergibt sich dann eine Figur, die das Aufspüren und Verschwindenlassen von Menschen zu ihrem Beruf gemacht hat, es wird von zahlreichen Vorstrafen erzählt. Dann wird eine Tochter eines Waffenhändlers vermisst.

Man erfährt schnell viel über ihren Ex-Freund (der viel mit Drogen zu tun hat) und bei einer Durchsuchung findet Nic ein Tütchen mit weißem Pulver und ihr Tagebuch, als sie schon völlig verstümmelt aufgefunden wird.

Interessant war an der Leseprobe der Charakter der Mutter des Mädchens, der total undurchsichtig und inkonsequent gestaltet war. Auch der Privatdetektiv Nic selbst wirkt recht interessant. Meines Erachtens ist jedoch die Handlung selbst schon recht vorhersehbar. Es wird viel um Drogen, schmierige Geschäfte und abgefuckte Situationen geben.

Mich störte auch ein wenig der derbe Ausdruck der Charaktere, die teilweise in schlimmster Umgangssprache reden - das war etwas viel "Fuck" für 30 Seiten. Auch wenn es zu den Charakteren passt, stört es den Lesefluß ungemein.

Insgesamt fand ich die Leseprobe durchaus nett und spannend, ich weiß allerdings nicht, ob ich mir das Buch selbst kaufen würde. Wer jedoch auf Krimis steht, wird mit dem Buch, das kein Standardkrimi ist, sicherlich seinen Spaß haben