Spannender Auftackt

Voller Stern Voller Stern Voller Stern Voller Stern Leerer Stern
ravenna Avatar

Von

Neugierig geworden durch den Klappentext, habe ich in die Leseprobe reingelesen und am Ende war ich überzeugt.
Geschrieben ist der Krimi in Ich-Form aus der Perspektive des Privatdetektivs Nic, der sich in der Ausübung seines Berufes nicht immer innerhalb des Gesetzes bewegt. Zu Beginn bekommt man einen kurzen Blick auf den jungen Nic, wie er überfallen wird und daraus resultierend seinen ersten Mord begeht. Diese Episode fand ich sehr emotional geschildert.
Danach gibt es einen Sprung in die Gegenwart zu seinen aktuellen Fall und bereits die Anfänge lassen nichts Gutes erahnen. Die Tochter seines neuen Klienten ist verschwunden und wird kurze Zeit später tot aufgefunden - ermordet auf eine sehr bestialische Art und Weise, was sogar den erfahrenen Nic schaudern lässt. Bei der Identifizierung der Leiche steht er der Mutter bei. Eine für ihn unbekannte, verzwickte und auch unangenehme Situation. Er fühlt sich sichtlich unwohl, was sehr deutlich geschildert ist.
Die Erzählweise find ich sehr gelungen. Durch die "Ich-Erzählung" erfährt man viel über die Gedankenwelt des Ermittlers. Man kann sich bereits jetzt ein recht gutes Urteil über die Person des Privatdetektivs bilden. Der Schreibstil ist einfach klar, ohne große verwirrende und verschachtelte Sätze, oft werden die Fakten stichpunktartig aufgelistet, aber genau das finde ich klasse, denn es entspricht den Abläufen und den Gedankengängen des Protagonisten. Dabei wirkt das Ganze weder plump noch platt. Es liest sich einfach und man hat die Leseprobe schnell durchgelesen.
Die Nebencharaktere sind noch schwer einzuschätzen. So wirkt die Mutter des toten Mädchens sehr abweisend. Die Umsetzung um dies aufzuzeigen ist super gelungen.
Schlussendlich kann ich sagen, die Leseprobe verspricht einen recht spannenden Krimi...