Das Cover ist abstrakt und deshalb ungewöhnlich, spiegelt aber dennoch in meinen Augen aufgrund des Musters den Zeitgeist der 80er Jahre wider, in denen der Roman spielt. Drei Familien aus einer Wohnsiedlung sind die Protagonisten. Ihre Leben ist miteinander verwoben, doch hat jede Familie ihr eigenes Schicksal zu bewältigen. Interessant ist die Abhandlung deshalb, weil der Siedlungsalltag jeweils aus der Sicht der einzelnen Familienmitglieder betrachtet und beschrieben wird. Jeder hat seine Perspektive. Erschreckend ist aber, dass fast jeder das Leben eher düster und negativ sieht und mit Neid auf die anderen blickt. Man schaut nach rechts und links, es wird immer verglichen als sich auf sich selbst zu konzentrieren. Aber das ist auch das Tolle am Roman. Durch das Hineinversetzen in sämtliche Figuren, lernt man, sich selbst anders zu sehen und auch die anderen zu verstehen, da der Sprung über den eigenen Tellerrand ermöglicht wird.