Der Autor schreibt erfrischend - oder muesste man sagen erschreckend? - direkt und geradlinig. Nichts wird geschoent oder weichgezeichnet, eswird die brutale Realitaet beschrieben, wie sie heutzutage in Kapstadt und vielen anderen Staedten auch anzutreffen ist. Besonders beeindruckend fand ich, wie sich die Sichtweisen der Protagonisten so nuanciert voneinander abheben. Jeder Wechsel der Erzaehlperspektive versetzt einen in eine neue Gedankenwelt, in der andere Spielregeln gelten. Ob man will oder nicht, man muss sich die Sichtweise des jeweiligen Erzaehlers aneignen. Das hinterliess bei mir mehr als einmal ein Gefuehl von Abscheu und Widerwillen, wenn ich das Geschehen wieder durch die Augen des korrupten Cops oder eines Gangsters sehen musste.
Was Roger Smith hier abliefert ist wahrlich keine leichte Kost, sondern eine echte Herausforderung, die sich aber in jedem Falle lohnt anzunehmen.
Was Roger Smith hier abliefert ist wahrlich keine leichte Kost, sondern eine echte Herausforderung, die sich aber in jedem Falle lohnt anzunehmen.