Spannung pur

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Die Geschichte spielt in Südafrika. Nicht in einem Urlauberparadies, sondern wie es im Text heißt, wird die dunkle Kehrseite der bunten Ansichtskarte des Touristen-Kapstadt aufgezeigt.

Die Leseprobe beginnt mit mehreren offenen Handlungssträngen.

Jack Burn, seine schwangere Frau Susan und ihr Sohn Matt sind aus Amerika nach Kapstadt gekommen ist, um dort unter falschen Namen zu leben. Sie werden durch eine spontane Handlung von den Gangmitgliedern Rikki und Faried in ihrem Haus überfallen. Um seine Familie zu retten, bringt Jack Burn die beiden Gangmitglieder ohne Skrupel um. Er ruft nicht die Polizei, sondern versucht die Leichen verschwinden zu lassen. Der ehemalige Gefängnisinsasse Benny Mongrel, der jetzt als Baustellenwächter arbeitet und sein Hund Bessie beobachten das Eintreffen der Gangmitglieder in Burns Haus. Und dann gibt es noch den korrupten Inspector Rudi Bernard, genannt Gatsby, der auf der Suche nach Rikki ist, da dieser ihm Geld schuldet.

Obwohl der Schreibstil flüssig und gut zu lesen ist, ist die teilweise brutale Ausdrucksweise für mich etwas gewöhnungsbedürftig gewesen.

Trotzdem hat der Autor es verstanden, mich von der ersten Seite an zu fesseln. Die Atmosphäre ist gut getroffen. Durch den rasanten Wechsel der Schauplätze und Protagonisten kommt Spannung auf, die durch die Thematik von Schwarz und Weiß noch verstärkt wird. Gespannt bin ich auf die Zusammenführung der einzelnen Erzählstränge.

Leider hörte die Leseprobe auf als Jack Burn mit seinem Auto in eine Straßensperre kam, sein Sohn schlief auf der Rückbank, die Leichen der Gangmitglieder lagen im offenen Kofferraum und in der Hosentasche einer Leiche klingelte das Mobiltelefon, die durchdringenden Takte eines Hiphop-Songs. Normalerweise hätte ich zu diesem Zeitpunkt, das Buch nicht aus der Hand gelegt.