Kapstadt - ein Ort der Korruption, der Gewalt und der Unmenschlichkeit - diesen Eindruck habe ich nach den ersten drei Kapiteln von "Kap der Finsternis" gewonnen. Hier wird nicht die Postkartenidylle gezeigt, die beim Wort "Südafrika" wohl bei den meisten vor dem geistigen Auge entsteht. Alle - bis jetzt - handelnden Figuren reagieren absolut emotionslos auf Gewalt, Raub, Mord, Drogenhandel und Prostitution. Der treusorgende Familienvater erledigt blitzschnell zwei rauschgiftvernebelte Gang-Mitglieder mit einem Tranchiermesser, seine hochschwangere Frau erscheint unbeteiligt bis sie fast das Baby verliert und der Wachmann im Nebenhaus ist nur froh, dass zwei Mitglieder einer rivalisierenden Gang weniger Atemluft verbrauchen.
Die emotionslose Haltung der Figuren spiegelt sich in der Schreibweise Roger Smiths wider, der sämtliche Bluttaten wie nebenbei schildert. Dadurch erscheint selbst die Trauer der Mutter um ihren toten Sohn wie in einem Traum, mit verschwimmenden Rändern in einer unwirklichen Welt. Eine kalte Welt, in der nur derjenige überlebt, der keine Angst zeigt, keine Emotion, keine Freundlichkeit - passend zum Darwin-Jahr "the survival of the fittest".
Die Bösartigkeit, die Leseprobe mit einem Cliffhanger zu beenden, passt dabei richtig gut in das Konzept einer gemeinen Welt mit vielen Geheimnissen - wie das von Jack Burn. Vielen Dank vorablesen ;)
Die emotionslose Haltung der Figuren spiegelt sich in der Schreibweise Roger Smiths wider, der sämtliche Bluttaten wie nebenbei schildert. Dadurch erscheint selbst die Trauer der Mutter um ihren toten Sohn wie in einem Traum, mit verschwimmenden Rändern in einer unwirklichen Welt. Eine kalte Welt, in der nur derjenige überlebt, der keine Angst zeigt, keine Emotion, keine Freundlichkeit - passend zum Darwin-Jahr "the survival of the fittest".
Die Bösartigkeit, die Leseprobe mit einem Cliffhanger zu beenden, passt dabei richtig gut in das Konzept einer gemeinen Welt mit vielen Geheimnissen - wie das von Jack Burn. Vielen Dank vorablesen ;)