Als ich die Kurzbeschreibung zum Buch gelesen habe, dachte ich, das Buch muss ich lesen. Die Idee, die Finanzkrise anhand einer Strasse und ihrer Bewohner in einem Roman zu thematisieren, finde ich sehr reizvoll. Der erste Teil der LP ist leicht zu lesen, die darin vorgestellte alte Dame sympathisch und ich möchte durchaus wissen, wie sich die Geschichte für sie weiterentwickelt. Der zweite vorgestellte Protagonist, ein Banker, der auf extrem hohem finanziellen Niveau lebt, ist dafür eher unsympathisch und oberflächlich. In seine Gedankenwelt einzutauchen ist dementsprechend deutlich weniger angenehm. Das liegt natürlich auch daran, dass diese Person so angelegt ist. Weitere Personen, die in der gleichen Strasse leben und im Laufe des Buches eine Rolle spielen werden, snd in der kurzen LP noch nicht vorgestellt worden. Nach der LP bin ich mir nicht mehr so sicher, ob ich ein doch relativ dickes Buch, das in diesem Stil geschrieben ist, lesen möchte. Aber vielleicht sind die anderen Bewohner ja sympathischer oder die Person des Bankers gewinnt im Laufe des Buches an Tiefe...