Der Roman zur Krise?

Voller Stern Voller Stern Voller Stern Voller Stern Voller Stern
rauscheengelsche Avatar

Von

Petunia, 82 Jahre alt, hat ein für ihr Empfinden wenig aufregendes Leben weitgehend hinter sich. Ihr Tag besteht noch daraus, auf den Tesco-Mann zu warten, der ihr ihre Lebensmittelbestellung liefern wird. Kurze Rückblicke in die Vergangenheit ihrer Familie lassen klar werden, dass sie zwar jetzt in einer angesehenen Gegen lebt, dies aber keineswegs dem familiären Hintergrund entspricht, dem sie entstammt. Daher ist sie auch eher verwundert, als ihr eine Karte mit dem Text "wir wollen, was ihr habt" in die Hände fällt - richtig einornden kann sie diese Drohung nicht.

Ein weiterer bewohner der Pepys Road, Roger, lebt da in einer ganz anderen Welt: der der Finanzen und des großen Geldes. Von letzterem hat er ausreichend - wenn seine Kalkulation glatt läuft. Erste Probleme, scheinbar noch mit der SOftware, deuten sich an und der Himmel über der Lononer Finanzwelt zieht sich langsam zusammen.

Ein aktuelles Thema in einen Roman zu packen ist durchaus interessant. Die Weltwirtschaftskrise nicht nur vom katastrophalen Ende, sondern vom spielerischen Anfang her zu betrachten, klingt vielversprechend und eröffnet möglicherweise ein paar EInblicke in die Denk- und Handlungsstrukturen der Spekulaten dieser Welt.