Immer das liebe Geld...

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botte05 Avatar

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Es ist Dezember 2007 und Petunia Howe, 82 Jahre, älteste Bewohnerin der Pepys Road, wartet auf eine Lieferung von Tesco. Auf Anraten ihrer Tochter Mary bekommt sie einmal wöchentlich ihre Lebensmittel angeliefert. Als der Bote wieder geht, entdeckt Petunia auf der Fußmatte eine Postkarte eines anonymen Absenders mit dem Text: „Wir wollen, was Ihr habt“.

Roger Yount, Petunias Nachbar von Gegenüber, ist Investmentbanker. Er ist im Büro und versucht, seinen diesjährigen Bonus auszurechnen. Eigentlich war sein Ziel – 1 Mio £ - ursprünglich symbolisch, aber mittlerweile benötigt er diese Summe unbedingt, um einen drohenden Bankrott dank diverser hoher Ausgaben abzuwenden.

Im dritten Kapitel wohne ich einer Sitzung mit seinem Stellvertreter Mark bei, zu der sich auch Roger’s Vorgesetzter Lothar Billinghoffer eingefunden hat.

Aus der Buchbeschreibung ist zu entnehmen, dass alle Anwohner der Pepys Road so eine mysteriöse Postkarte bekommen haben. Anhand dieser Straße und ihrer Anwohner „zeichnet John Lancaster ein hochaktuelles Panorama unserer Gesellschaft“. - Zitat Buchbeschreibung.

Die Leseprobe ist gut geschrieben und flüssig zu lesen. Mich persönlich stören die doch sehr intensiven Ausführungen zum Investmentbanking und der Ausgabensituation von Roger und seiner Familie. Ich denke dies ist ein Buch über Immobilienhaie, die Finanzkrise und das Leben im Allgemeinen. Petunia war mir auf Anhieb sympathisch, bei Roger habe ich eigentlich schon abgeschaltet. Leider kein Buch für mich, was nicht heißen muss, dass es schlecht ist.